Planen-Bauen (Design-Build): Warum diese Projektmethode dein Bau-Marketing verändert
- Jörg Appl
- 8. Jan.
- 11 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Feb.
Die Methode Planung-Bauen (Design-Build) ist die moderne Antwort auf die Herausforderungen der Bauprojekte von heute. Sie kombiniert Planung und Bau in einer einzigen, nahtlosen Projektabwicklungsmethode und verändert damit, was Bauherren, Geldgeber, Tragwerksplaner und Architekten tatsächlich „wollen dürfen“ – und vor allem, wie du als Marketingmanager in der Baubranche darauf reagieren solltest. 🏗️
Diese Methode hat massive Auswirkungen darauf, wie du dein Angebot bei der Zielgruppe positionierst – ohne dabei ins Bullshit-Marketing abzurutschen. 🚨
In diesem Blogbeitrag – Teil unserer Serie zum technischen Marketing in der Baubranche – zeige ich dir, wie du die Phasen der modernen Design-Build-Methode verstehst.
📚 Klingt gut? Am Ende warten praxisnahe Fallbeispiele auf dich, mit denen du deine Skills auf das nächste Level bringst und dich im Marketing-Olymp der Baubranche behauptest. 🚀.

Planung – Bauen (Design – Build): Die integrierte Methode der Projektabwicklung in der Baubranche
Die Planung-Bauen-Methode (Design-Build) hat sich in den letzten Jahren als moderne und effiziente Alternative zur traditionellen Projektabwicklung etabliert. Sie basiert auf der Integration von Planung und Bau in einem einzigen Vertrag, was zu einer besseren Zusammenarbeit und einem flüssigeren Projektablauf führt. ✅
Im Gegensatz zur traditionellen Methode Planung – Ausschreibung – Bauen entfällt im Design-Build-Modell die Ausschreibungsphase, da der Bauherr von Anfang an einen einzigen Vertragspartner – den Design-Build-Partner – auswählt, der sowohl die Planung als auch die Bauausführung übernimmt. 🎯 Diese direkte Vergabe eliminiert den oft zeitaufwendigen und komplexen Prozess der Ausschreibung und sorgt für eine frühzeitige Abstimmung aller Projektbeteiligten.
Im Gegensatz zur klassischen Trennung der Phasen arbeiten in diesem Fall Architekten, Ingenieure und Bauunternehmen als ein Team zusammen, wodurch sowohl Zeit als auch Kosten gespart werden können. ⏳💰

In dieser Methode trägt der Design-Build-Partner – ein Generalunternehmer, Architekturbüro oder Konsortium – die Hauptverantwortung für das Projekt. Er übernimmt sowohl die Planung als auch die Bauausführung, was bedeutet, dass der Bauherr einen einzigen Ansprechpartner hat. Diese zentrale Rolle sorgt für eine schlankere Kommunikation und eine schnellere Entscheidungsfindung. 🔑
Durch die enge Verzahnung der Phasen bietet das Design-Build-Modell mehr Flexibilität und Raum für Innovationen, bringt jedoch auch spezifische Herausforderungen mit sich – besonders für Marketingverantwortliche.
📈 Technische Angebote müssen frühzeitig auf die Bedürfnisse des Bauherrn und des ausführenden Design-Build-Partners abgestimmt werden, da viele Entscheidungen bereits in der Konzeptphase getroffen werden. 🚀
Die drei Phasen im Design-Build-Modell
Konzept- und Vorplanungsphase
Im Design-Build-Modell beginnt das Projekt mit einer umfassenden Konzept- und Vorplanungsphase. Hier entwickelt der Design-Build-Partner auf Basis der Anforderungen des Bauherrn erste Entwürfe, Kostenschätzungen und technische Spezifikationen.
🔗 Die enge Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Design-Build-Team erlaubt es, frühzeitig praxisorientierte Lösungen zu finden. Für Marketingverantwortliche bedeutet dies, dass ihre Angebote auf die besonderen Anforderungen des gesamten Projekts zugeschnitten sein müssen. Produkte, Dienstleistungen oder Softwarelösungen, die Zeit, Kosten oder Ressourcen einsparen, haben in dieser Phase besonders gute Chancen.
📖 Laut Hosseini et al. (2016) ist die Konzeptphase entscheidend, da hier die Grundlage für den gesamten Projektverlauf gelegt wird. Technische Lösungen, die innovative Ansätze bieten, wie z. B. nachhaltige Baustoffe oder digitale Planungstools, können in dieser Phase entscheidend sein, um den Design-Build-Partner zu überzeugen.
Design-Entwicklung und Bauvorbereitung
Die Design-Entwicklungsphase ist ein zentraler Bestandteil des Design-Build-Modells. Anders als im traditionellen Modell arbeiten Architekten und Bauunternehmen hier eng zusammen, um die Planung weiter auszuarbeiten und gleichzeitig die Bauvorbereitung voranzutreiben.
⚙️ Marketingverantwortliche müssen in dieser Phase sicherstellen, dass ihre Angebote nicht nur in die Entwürfe integriert werden, sondern auch in der Bauausführung praktische Vorteile bieten. Die enge Zusammenarbeit mit dem Design-Build-Team kann dazu führen, dass Anpassungen erforderlich werden, um die spezifischen Anforderungen des Projekts zu erfüllen.
✨ Die Möglichkeit, während der Bauvorbereitung Änderungen vorzunehmen, ist ein großer Vorteil des Design-Build-Modells. Es erlaubt Flexibilität, stellt jedoch auch hohe Anforderungen an die Anbieter technischer Lösungen, die schnell und effizient auf neue Anforderungen reagieren müssen.
Bauphase 🏗️
In der Bauphase wird das Projekt entsprechend der zuvor erstellten Planung umgesetzt. Der Design-Build-Partner behält die Verantwortung für die Einhaltung von Zeitplänen, Kostenrahmen und Qualitätsstandards.
📌 Für Marketingverantwortliche bedeutet dies, dass ihre Produkte oder Dienstleistungen in der Praxis belastbar sein müssen. Technische Angebote, die beispielsweise die Bauzeit verkürzen, Prozesse optimieren oder die Qualität der Bauausführung verbessern, sind in dieser Phase besonders wertvoll.
💡 Auch Supportleistungen während der Bauausführung, wie Schulungen oder technische Unterstützung, können einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.Dieser erste Tipp sollte richtig gut sein. Er muss die Leute zum Weiterlesen animieren.
Preisgestaltung und Auswahlkriterium
Im Design-Build-Modell spielt die Auswahl des Vertragspartners eine entscheidende Rolle, da die Vergabe direkt an einen integrierten Anbieter erfolgt, der sowohl die Planung als auch die Bauausführung übernimmt. Im Vergleich zur traditionellen Methode entfällt die Ausschreibungsphase, wodurch die Auswahlkriterien und deren Gewichtung deutlich flexibler gestaltet werden können.
Die häufigsten Auswahlkriterien im Design-Build-Modell umfassen:
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Der Fokus liegt oft auf einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Kosten, Qualität und Mehrwert des Angebots. Für Marketingverantwortliche bedeutet dies, dass sie den langfristigen Nutzen und die Effizienz ihrer Lösungen besonders hervorheben müssen.
Qualifikation und Erfahrung:
Die Eignung des Design-Build-Partners wird stark auf Grundlage von Referenzen, Projekterfahrung und Innovationspotenzial bewertet. Dies bietet Anbietern technischer Lösungen die Möglichkeit, ihre Expertise durch Fallstudien und Erfolgsgeschichten zu unterstreichen.
Projektzeit und Risiken:
Da im Design-Build-Modell Planung und Bau eng verzahnt sind, legen Bauherren oft großen Wert auf Termintreue und das Management potenzieller Risiken. Anbieter können sich durch transparente Zeitpläne und praxisbewährte Risikomanagement-Ansätze abheben.

Im Design-Build-Modell ist also die Preisgestaltung weniger auf den niedrigsten Preis als auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Gesamtprojektkosten fokussiert. Das bedeutet, dass Anbieter stärker darauf achten müssen, wie ihre Produkte oder Dienstleistungen langfristig Zeit, Kosten und Ressourcen einsparen können.
In den USA wird die Auswahl des Design-Build-Partners oft flexibler gehandhabt, wobei Qualifikation und Erfahrung eine zentrale Rolle spielen. In Deutschland hingegen, wo die Vergabe öffentlicher Aufträge durch das Bundesvergabegesetz (VgV) reguliert wird, spielt der Preis weiterhin eine wichtige Rolle, auch wenn zunehmend Wert auf das Preis-Leistungs-Verhältnis gelegt wird.
Diese Unterschiede erfordern angepasste Marketingstrategien. Anbieter in Deutschland sollten ihre Angebote stärker auf Kosteneffizienz und Qualität ausrichten, während in den USA die Betonung von Innovationskraft und Projektreferenzen erfolgversprechender sein kann.
Vergleich der Marketingansätze: Design-Build vs. Design-Bid-Build
Der Hauptunterschied zwischen Design-Bid-Build und Design-Build in Bezug auf die Zuschlagskriterien liegt in der Gewichtung von Preis und Qualifikation:
Design-Bid-Build (DBB): Der Preis ist der entscheidende Faktor, und die Auswahl erfolgt in der Regel nach dem niedrigsten Angebot. Marketingstrategien sollten sich auf kostengünstige Lösungen konzentrieren, die den Preis minimieren und gleichzeitig die Effizienz und Qualität sicherstellen.
Design-Build (DB): Hier ist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend. Die Qualifikation des Auftragnehmers und die Gesamtleistung des Teams spielen eine große Rolle. Marketingverantwortliche sollten Lösungen anbieten, die nicht nur den Preis berücksichtigen, sondern auch die Zusammenarbeit und effiziente Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten fördern und eine nahtlose Integration ermöglichen.
Marketingbotschaften im Detail:
Für Design-Bid-Build: Fokussieren Sie sich auf kostengünstige, schnelle Lösungen, die den Preis niedrig halten und gleichzeitig die Anforderungen erfüllen.
Für Design-Build: Betonen Sie integrierte Lösungen, die sowohl den Preis optimieren als auch die Zusammenarbeit und Kommunikation im Team verbessern. Marketingbotschaften sollten den Mehrwert betonen, den Ihre Lösung für das gesamte Projekt bringt, und wie sie Zeit und Kosten effizient verwaltet.
Differenzierungsstrategien für Marketingverantwortliche im Design-Build-Modell
Hochwertige Anbieter:
Marketingverantwortliche, die für Anbieter hochwertiger Produkte, Software oder Dienstleistungen tätig sind, können sich durch die Betonung von langfristigem Nutzen und Innovation differenzieren:
Ingenieurbüros:
Ein Ingenieurbüro könnte den Mehrwert einer hochwertigen Planungssoftware hervorheben, die durch präzisere Berechnungen die Gesamtkosten reduziert und die Bauzeit verkürzt. Konkrete Einsparungszahlen aus früheren Projekten und die Darstellung von Synergien zwischen Planung und Bau können potenzielle Kunden überzeugen.
Bauunternehmen:
Ein Bauunternehmen könnte sich durch Termintreue und hohe Ausführungsqualität differenzieren. Ein Beispiel wäre ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, das trotz kurzfristiger Änderungen und Herausforderungen pünktlich und im Budgetrahmen realisiert wurde.
Zulieferer:
Ein Zulieferer von hochwertigen Baumaterialien könnte die Vorteile seiner Produkte betonen, wie z. B. eine längere Lebensdauer, Energieeinsparungen oder Nachhaltigkeit. Zertifikate, unabhängige Testergebnisse und Beispiele aus der Praxis könnten das Vertrauen in die Qualität stärken.
Zusätzlich können Zusatzleistungen wie erweiterte Garantien, Schulungen oder Beratung den Unterschied ausmachen. Emotionale Storytelling-Ansätze, die zeigen, wie Produkte oder Dienstleistungen komplexe Bauprojekte erfolgreich unterstützt haben, schaffen einen nachhaltigen Eindruck.
Kostenbewusste Anbieter:
Auch im Design-Build-Modell können kostengünstige Anbieter mit cleveren Strategien punkten:
Ingenieurbüros:
Ein Ingenieurbüro, das auf kosteneffiziente Lösungen spezialisiert ist, könnte den Nutzen standardisierter Prozesse betonen, die schnelle und zuverlässige Ergebnisse ermöglichen. Ein Beispiel wäre eine Planungssoftware, die für kleinere Projekte ideal ist und durch kurze Implementierungszeiten überzeugt.
Bauunternehmen:
Ein Bauunternehmen könnte sich durch die Betonung von Festpreisen und effizienter Abwicklung differenzieren. Marketingstrategien könnten auf optimierte Prozesse abzielen, die Einsparungen bei gleichbleibender Qualität garantieren.
Zulieferer:
Ein Zulieferer, der auf günstige Baumaterialien setzt, könnte die Erfüllung aller Mindestanforderungen bei gleichzeitig niedrigen Kosten hervorheben. Kundenbewertungen und einfache Anwendungsbeispiele könnten das Vertrauen in diese Lösungen stärken.
Preisbewusste Anbieter können durch Sonderaktionen, Mengenrabatte oder flexible Liefermodelle punkten. Eine starke Online-Präsenz und transparente Kommunikation sorgen für Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
Fazit
Die Planen-Bauen-Methode (Design-Build) hat sich als eine moderne und effiziente Alternative zur traditionellen Projektabwicklungsmethode etabliert. Für Marketingverantwortliche ist es entscheidend, den Ablauf dieser integrierten Methode zu verstehen und ihre Angebote entsprechend auf die Bedürfnisse des Bauherrn sowie die spezifischen Anforderungen des Design-Build-Partners auszurichten.
Im Gegensatz zur traditionellen Planung-Ausschreibung-Bauen-Methode (Design-Bid-Build) entfällt im Design-Build-Modell die Ausschreibungsphase, wodurch sich die Auswahlkriterien stark verändern. Statt eines ausschließlichen Fokus auf den Preis wird ein stärkeres Gewicht auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Qualifikation und die Kooperationsfähigkeit des Design-Build-Partners gelegt.
Erfolgswahrscheinlichkeit höherpreisiger Anbieter im Design-Build-Modell
Im Design-Build-Modell steigen die Chancen für höherpreisige Anbieter durch die Berücksichtigung von Qualitäts- und Leistungsfaktoren erheblich. Bauherren wählen häufig Partner, die nicht nur durch Kostenreduktion, sondern auch durch Innovationen, Effizienz und Nachhaltigkeit überzeugen.
Daten aus vergleichbaren Projekten zeigen, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit für teurere Anbieter bei etwa 40–60 % liegt, wenn langfristige Perspektiven wie Betriebskosten, Qualität oder Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Diese Kriterien sind im Design-Build-Modell zentral, da Bauherren und Design-Build-Partner eng zusammenarbeiten, um die besten Gesamtlösungen zu entwickeln.
Im Vergleich dazu fallen die Erfolgsaussichten im klassischen Modell bei ausschließlicher Preisfokussierung häufig auf 10–20 %, was das Design-Build-Modell besonders attraktiv für Anbieter mit hochwertigen Lösungen macht.
Auch im Design-Build-Modell gelten unterschiedliche nationale Rahmenbedingungen. In Deutschland beeinflussen Regelungen wie das Bundesvergabegesetz (VgV) weiterhin die Gestaltung von Verträgen, selbst wenn der Preis nicht mehr allein entscheidend ist. In den USA hingegen spielt die Qualifikation des Design-Build-Partners eine noch größere Rolle, was Marketingstrategien erfordert, die stärker auf Erfahrung und Innovation ausgerichtet sind.
Diese Unterschiede machen eine an die Märkte angepasste Strategie erforderlich, um die spezifischen Anforderungen und Erwartungen der Bauherren in verschiedenen Regionen zu erfüllen.
Fragen, die dein Marketing-Know-how in der Baubranche auf das nächste Level heben!
Fallstudie 1: Positionierung einer Planungssoftware in der Konzeptphase
Situation: Sie arbeiten als Marketingmanager eines Ingenieurbüros, das eine neue Planungssoftware entwickelt hat. Diese Software kann dank eines KI-gestützten Moduls Baukosten bereits in der Konzeptphase mit einer Genauigkeit von ±5 % prognostizieren. Ein potenzieller Design-Build-Partner, der ein großes Logistikzentrum plant, steht kurz vor der Entscheidung über die Wahl seiner Planungstools.
Frage: Wie positionieren Sie Ihre Planungssoftware, um den Zuschlag zu erhalten?
Heben Sie hervor, dass die Software günstig ist und geringe Lizenzkosten hat.
Präsentieren Sie die Funktion zur genauen Kostenprognose und zeigen Sie anhand eines Praxisbeispiels, wie dies bei einem ähnlichen Projekt die Gesamtkosten um 12 % gesenkt hat. ✅
Konzentrieren Sie sich auf allgemeine Funktionen der Software, ohne Bezug zum Projekt des potenziellen Partners.
Versprechen Sie eine vollständige Kostenoptimierung, ohne auf die technischen Grenzen der Software einzugehen.
Lösung: 2
Erläuterung:In der Konzeptphase suchen Design-Build-Partner nach Tools, die frühzeitig Sicherheit und präzise Planungen ermöglichen. Die Kombination aus spezifischem Praxisbeispiel und der Betonung der genauen Kostenprognose zeigt den Mehrwert Ihrer Software für das Projekt des potenziellen Partners.
Fallstudie 2: Vermarktung nachhaltiger Baumaterialien während der Design-Entwicklungsphase
Situation: Sie arbeiten als Marketingmanager eines Zulieferers für nachhaltige Baumaterialien. Ein Architekturbüro, das Teil eines Design-Build-Teams ist, sucht nach umweltfreundlichen Alternativen für die Fassadengestaltung eines Bürogebäudes. Ihr Unternehmen bietet ein innovatives Material an, das den CO₂-Ausstoß um 30 % reduziert und gleichzeitig hohe Wärmedämmwerte aufweist.
Frage: Wie überzeugen Sie das Design-Build-Team, Ihr Material zu wählen?
Betonen Sie die niedrigeren Kosten Ihres Materials im Vergleich zu herkömmlichen Materialien.
Präsentieren Sie die Umweltvorteile des Materials und unterstreichen Sie diese mit einer Lebenszyklusanalyse, die zeigt, wie das Material die Betriebskosten des Gebäudes senkt. ✅
Stellen Sie ausschließlich technische Daten ohne visuelle Beispiele zur Verfügung.
Vermeiden Sie jegliche Zusatzleistungen und fokussieren sich nur auf die Produktlieferung.
Lösung: 2
Erläuterung:Während der Design-Entwicklungsphase suchen Architekten nach Materialien, die ästhetisch, funktional und nachhaltig sind. Die Kombination aus Umweltvorteilen, langfristiger Kostenersparnis und fundierten Daten (Lebenszyklusanalyse) ist überzeugend und hilft, das Material als bevorzugte Wahl zu etablieren.
Fallstudie 3: Flexibilität bei Änderungen in der Bauvorbereitungsphase
Situation: Ihr Bauunternehmen ist für ein Wohnungsbauprojekt im Rahmen eines Design-Build-Vertrags verantwortlich. Der Bauherr möchte aufgrund einer neuen Marktanalyse kurzfristig Änderungen am Grundriss der Wohnungen vornehmen, um die Vermietbarkeit zu verbessern. Ihr Unternehmen hat bereits Erfahrung mit solchen Anpassungen, dank eines optimierten Planungstools, das schnelle Iterationen ermöglicht.
Frage: Wie vermarkten Sie Ihre Flexibilität gegenüber dem Bauherrn?
Präsentieren Sie ein früheres Projekt, bei dem Ihr Team ähnliche Änderungen erfolgreich innerhalb von drei Wochen umgesetzt hat. ✅
Betonen Sie, dass Änderungen zwar möglich sind, jedoch zu hohen Mehrkosten führen werden.
Weisen Sie darauf hin, dass Änderungen nicht Teil des ursprünglichen Vertrags sind und zusätzliche Zeit benötigen.
Vermeiden Sie jegliche Kommunikation über frühere Anpassungen, um Risiken zu minimieren.
Lösung: 1
Erläuterung:Im Design-Build-Modell ist Flexibilität ein wesentlicher Vorteil. Durch die Präsentation eines vergleichbaren Erfolgsprojekts demonstrieren Sie Ihre Fähigkeit, Änderungen effizient umzusetzen, und stärken das Vertrauen des Bauherrn in Ihr Unternehmen.
Fallstudie 4: Innovation und Risikomanagement in der Bauphase
Situation:Sie sind Marketingmanager eines Ingenieurbüros, das digitale Überwachungstools für Baustellen anbietet. Ein Design-Build-Partner hat den Auftrag, ein neues Krankenhaus zu bauen, und sucht nach Lösungen, um Verzögerungen in der Bauphase zu minimieren. Ihre Lösung ermöglicht Echtzeit-Überwachung von Fortschritten und automatisiert die Risikoberichterstattung.
Frage: Wie überzeugen Sie den Design-Build-Partner, Ihre Lösung einzusetzen?
Stellen Sie dar, wie Ihre Lösung in einem ähnlichen Krankenhausprojekt Verzögerungen um 25 % reduziert hat, und zeigen Sie Beispiele für die identifizierten Probleme. ✅
Heben Sie nur den niedrigen Preis Ihrer Lösung hervor, ohne auf die spezifischen Vorteile einzugehen.
Präsentieren Sie allgemeine Vorteile der Digitalisierung, ohne ein Praxisbeispiel zu nennen.
Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf technische Details und vermeiden eine Diskussion über den praktischen Nutzen.
Lösung: 1
Erläuterung:In der Bauphase ist es entscheidend, Verzögerungen und Risiken zu minimieren. Ein konkretes Beispiel zeigt nicht nur den praktischen Nutzen Ihrer Lösung, sondern stärkt auch Ihre Glaubwürdigkeit als zuverlässiger Partner.
Fallstudie 5: Marketing für "Design-Bid-Build" im Vergleich zu "Design-Build"
Situation: Sie sind Marketingmanager eines Bauunternehmens, das sowohl im Design-Bid-Build als auch im Design-Build-Modell tätig ist. Für ein öffentliches Projekt in Deutschland (z. B. Schulbau) wird das Design-Bid-Build-Modell verwendet, während ein privater Auftraggeber ein Wohnbauprojekt nach der Design-Build-Methode umsetzt. Ihr Unternehmen möchte für beide Projekte passende Marketingstrategien entwickeln.
Frage: Wie sollten Sie Ihre Marketingbotschaften für beide Modelle gestalten?
Antwortmöglichkeiten:
Für beide Projekte die gleichen Marketingbotschaften verwenden, da Bauqualität der wichtigste Faktor ist.
Für das Design-Bid-Build-Modell auf niedrige Preise und Festpreisgarantien setzen, für das Design-Build-Modell integrierte Lösungen und langfristigen Nutzen betonen. ✅
Im Design-Bid-Build-Modell Innovationen und Teamwork betonen, während im Design-Build-Modell ausschließlich auf schnelle Lösungen fokussiert wird.
Keine Unterschiede in der Präsentation machen und auf die Reputation Ihres Unternehmens vertrauen.
Lösung: 2
Erläuterung: Das Design-Bid-Build-Modell fokussiert sich stark auf niedrige Kosten, da öffentliche Ausschreibungen in Deutschland oft den Preis als Hauptkriterium haben. Hier sollten Sie betonen, wie Ihr Unternehmen Festpreise einhalten und gleichzeitig Qualität gewährleisten kann. Im Design-Build-Modell hingegen liegt der Fokus auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis und der effizienten Zusammenarbeit zwischen Planung und Bau. Integrierte Lösungen und der langfristige Nutzen Ihrer Ansätze (z. B. durch Zeitersparnis oder höhere Nachhaltigkeit) sollten hier im Vordergrund stehen.
Fallstudie 6: Herausforderungen für ein US-Unternehmen, das in Deutschland ein öffentliches Projekt nach der Design-Build-Methode umsetzen möchte
Situation:Ein US-Unternehmen, das im Bereich Design-Build erfolgreich ist, möchte in Deutschland an einem großen öffentlichen Infrastrukturprojekt teilnehmen. Es plant, die Design-Build-Methode vorzuschlagen, um das Projekt effizienter und schneller abzuwickeln. Allerdings stößt das Unternehmen auf Schwierigkeiten bei der Akzeptanz durch die deutschen Behörden, die traditionell auf das Design-Bid-Build-Modell setzen.
Frage: Warum könnte es für das Unternehmen schwierig sein, die Design-Build-Methode in Deutschland bei öffentlichen Projekten durchzusetzen?
Antwortmöglichkeiten:
Weil die deutschen Behörden die Design-Build-Methode grundsätzlich verbieten.
Weil das Bundesvergabegesetz (VgV) die Auswahl des niedrigsten Preises priorisiert und Design-Build-Methoden auf langfristige Effizienz und Zusammenarbeit setzen. ✅
Weil die Design-Build-Methode nicht für komplexe Projekte geeignet ist.
Weil deutsche Bauunternehmen keine Erfahrung mit der Design-Build-Methode haben.
Lösung: 2
Erläuterung: In Deutschland wird die Vergabe öffentlicher Aufträge durch das Bundesvergabegesetz (VgV) reguliert, das eine starke Fokussierung auf den niedrigsten Preis und die Transparenz der Ausschreibungen erfordert. Das Design-Build-Modell, das auf ein Preis-Leistungs-Verhältnis, Innovation und integrierte Ansätze setzt, passt nicht gut in dieses System. Es fehlt oft die Akzeptanz für eine direkte Vergabe an ein einziges Konsortium oder Unternehmen, das sowohl Planung als auch Bau übernimmt.
Zusätzliche Herausforderung:Ein weiteres Hindernis kann die mangelnde Erfahrung deutscher Behörden mit der Design-Build-Methode sein, insbesondere im öffentlichen Sektor, wo Risiken minimiert und alle Prozessschritte streng dokumentiert werden müssen. US-Unternehmen müssen daher ihre Marketingstrategie anpassen, indem sie ihre Erfolgsbilanz mit Design-Build-Projekten hervorheben und konkrete Beispiele für Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen präsentieren.
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